Die Fassadenbauspezialisten in Berlin
Fassadenputzarten
Der Fassadenputz schützt das Gebäude gegen Witterungseinflüsse und das Eindringen von Feuchtigkeit. Hier stellen wir die gängisten Fassadenputzarten und deren Eigenschaften und Einsatzgebiete vor.
Welcher Fassadenputz für welche Wand?
Wenn Putz regelmäßig erneuert wird, sorgt er zuverlässig und über viele Jahre dafür, dass die Außenwand des Hauses nicht verwittert. Ob man sich bei der Auswahl des Materials für einen mineralischen oder für einen kunstharzgebundenen Putz entscheidet, hängt von Klimabedingungen, Untergrund und Budget ab.
Kratzputzstruktur 1 – 5 mm
Der Kratzputz wird durch das Aufziehen einer dicken Putzmörtelschicht mit einer groben Korngröße geschaffen. Bei diesem wird nach dem druckfesten Abbinden mittels eines speziellen Nagelbrettes oder auch mit einem groben Sägeblatt die Sinterschicht (bindemittelangereicherte und spannungsreiche Oberfläche) abgekratzt, wobei das obenliegende Korn mit herausgekratzt wird. Der richtige Zeitpunkt zum Kratzen ist erreicht, sobald beim Kratzen das Korn aus dem Putz herausspringt und nicht mehr am Werkzeug haften bleibt. Dieses prüft man an einer unauffälligen Stelle. Auch später ist es durchaus kein Mangel, wenn sich Strukturkorn –nach dem vollständigem Aushärten– beim Reiben mit der Hand löst.
Aufgrund seiner durch das Auskratzen deutlich vergrößerten Oberfläche und guten Anhaftung von Umweltverschmutzungen, ist die Anwendung von Kratzputz in Umgebungen von Industrieanlagen oder vielbefahrenen Straßen nicht empfehlenswert.
Kalkzementputz 10- 25 mm
Modellierungsputz 5 – 10 mm
Rillenputz 1 – 5 mm
Dämmputz 5 – 30 mm
Beim Haus dämmen hat Dämmputz den Vorteil, dass er in einer dicken Schicht aufgetragen werden kann. Dadurch können Unebenheiten an der Oberfläche problemlos kaschiert werden. Der Dämmputz minimiert weiterhin die Wärmeleitfähigkeit der Außenwand. Bei dem Putz handelt es sich um einen Kalk- oder Kalk-Zement-Putz, der mit dämmenden Materialien gemischt wird.
An dieser Stelle muss jedoch angemerkt werden, dass der Dämmeffekt nicht so hoch sein kann, da die Dämmschicht im Putz nicht durchgängig ist. Die isolierenden Elemente bestehen meist aus Styropor oder Perlite, die Wasser sehr gut aufsaugen. Die Stoffe binden daher bei länger anhaltenden Regen die Feuchtigkeit nur gibt sie sehr langsam wieder ab. Dieses Verhalten kann besonders im Winter zu Problemen führen, da Feuchtigkeit in der Wand bei niedrigen Temperaturen gefrieren kann und somit zu Rissen führt. Weiterhin entsteht durch länger anhaltende Feuchtigkeit in der Wand ein Nährboden für Parasiten wie Schimmel. Besser geeignet ist der Dämmputz im Innenbereich.
Filzputz 1-10 mm
Filzputz als Oberputz ist ein vornehmlich aus Kalkmörtel mit besonders fein gesiebtem Sandzuschlag gefertigter Putz, welcher auf die ausgetrocknete Grundierung aufgetragen und mit einem regelmäßíg angefeuchteten Filzbrett abgerieben wird. Die Oberfläche ist nach dem Abreiben sehr glatt. Dieser Putz ist besonders geeignet für kleine Flächen. Große, untergeordnete Flächen sind ebenfalls mit Filzputz zu gestalten. Jedoch muss man auf großen Flächen mit feinen Haarrissen rechnen, die bei einer so glatten Struktur deutlich sichtbar werden.